Wir mussten das Lager umkreisen, um zum Hintereingang zu kommen. Ich wusste, dass auf diesem Posten sehr viel geschlafen wurde. Er war einfach zu langweilig. Dort passierte nie etwas. Ich habe nie verstanden, warum sie nicht einfach das Tor schlossen. Der Hintereingang war ein eingest�rzter Turm. Die noch vorhandenen Turmmauern warfen tiefschwarze Schatten und h�llten uns in Dunkelheit. Die Wache war keineswegs eingeschlafen, sondern lief vor dem Tor auf und ab. Ich blickte mich zu Lares um: "Was sollen wir machen?" Wortlos guckte er an mir vorbei zur Wache: "Warten!" Es dauerte etwa 20 Minuten, bis die Chance da war. Der Wachposten stand mit dem R�cken zum Tor und erleichterte seine Blase. Jetzt oder nie - fuhr es mir durch den Kopf. Leise schlichen wir zum Tor. Ich war nerv�s, ich f�rchtete, mein Herzschlag w�rde die Wache alarmieren. Doch sie bemerkte uns nicht. Wir waren drin.